STUDIENARBEITEN

Christian Benecke
Kunstschaffende Designer:innen Spannungsfeld zwischen Kunst und Design
Bookazine / 2021

Wie kann freies Arbeiten in angewandte Gestaltung einfließen?

Welche Möglichkeiten gibt es, sich in einer Wechselbeziehung zwischen Kunst und Design nachhaltig auf dem Markt zu positionieren und wie kann diese Position an Außenstehende kommuniziert werden? Wo befindet sich die Grenze zwischen einer künstlerischen und einer angewandten Arbeit? Wie wird der Spagat zwischen Kunst und Design wahrgenommen und bewerkstelligt? Welche Rolle spielt dabei die Motivation und wie beschreibt man den Wert des Funktionierens auf dem Markt?

Christian Benecke untersucht in seiner Masterarbeit das Spannungsfeld zwischen Kunst und Design und versucht dieses indifferente Feld aus verschiedenen Perspektiven greifbar zu machen. Sowohl qualitativ geführte Interviews als auch sozialwissenschaftliche Theorien, welche auf die Felder Kunst und Design übertragen werden, finden in seiner Arbeit Raum.
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Benedikt Krusel
Shifting Newspaper
Bookazine / 2014

Technische Innovationen erzeugen Wandel in Kultur und Gesellschaft. Medien müssen sich den veränderten Bedürfnissen ihrer Konsumenten anpassen. So kommt es, dass die Zeitung, das Traditionsmedium der Neuzeit, ihr Angebot, Geschäftsmodell und Selbstbild überdenken bzw. neu definieren muss.

Die Arbeit »Shifting Newspaper« arbeitet Zusammenhänge und Einflussfaktoren dieses komplexen Prozesses heraus, analysiert und übersetzt diese beispielhaft und angewandt in neue, ganzheitliche Modelle und Szenarien für eine zielführende Nachrichtenvermittlung im Morgen.

Will man herausfinden, wie die Entwicklung der Zeitung in der Zukunft aussieht – und mit Zukunft ist der Zeitraum jenseits des Jahres 2020 gemeint – so wird man schnell enttäuscht. Sicher ist, in Zukunft wird es keine Offliner mehr geben. Und hier beginnen die wagen Vermutungen. Man könnte zum Beispiel vermuten, dass Medien in ferner Zukunft Erweiterungen des menschlichen Körpers sein werden. Solche Entwicklungen würden natürlich einen enormen Einfluss auf die Zeitungen nehmen.

Sicher ist: Neue Shifts werden nötig sein. Ein ständiger Prozess. Am Ball bleiben ist die Devise. Das Umfeld und die eigene Marke muss stets im Kontext der aktuellen Situation überprüft werden. Denn, wie gesagt, man kann nur vermuten.

European Newspaper Award

Beste Masterarbeit im SoSe 2014 und im Studienjahr 2014 sowie Bernhard-Rincklage-Preis 2014

Pascal Reckel, Adrian Szymanski, Konstantin Schulze
Reading Experience
Magazinkonzept / 2020

Ein transmediales Magazinkonzept
 
Seit Jahren kämpft der Magazinmarkt mit sinkenden Verkaufszahlen gedruckter Zeitschriften. Die Branche antwortet darauf mit dem Versuch, konventionelle Magazininhalte in einer digitalen Umgebung zu platzieren, jedoch verändern sich Lesegewohnheiten und Medienkonsum mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft. Pascal Reckel, Adrian Szymanski und Konstantin Schulze sind in ihrer Masterarbeit der Frage nachgegangen, inwieweit Editoriale Medien in Zeiten der Digitalisierung neu gedacht werden müssen.
 
Mit Reading Experience entwickelten Sie ein transmediales Medienkonzept, das sich sowohl die Vorteile analoger als auch digitaler Formate zunutze macht und dadurch eine Symbiose ermöglicht. Die Masterarbeit widmet sich dabei der Frage, wie verschiedene Medien zielgerichtet eingesetzt werden können, um einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Magazinmarkts zu nehmen. Mithilfe von eigens entwickelten theoretischen Modellen veranschaulicht das Magazinkonzept »Neuland«, wie medienspezifische Aufgaben in einem transmedialen Markenkosmos übernehmen und dadurch neue Formen des Storytellings erschließen. So können Lesemedien ihre Stärken ausspielen, flexibel eingesetzt werden und auf die persönlichen Bedürfnisse der Rezipient:innen eingehen.
 

Transmediales Magazinkonzept
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Jonas Dinkhoff
Buy this Shit! – Die Rolle des Designers im Ästhetischen Kapitalismus
Buch / 2018

Dinge sind die Sprechblasen unserer Gesellschaft. Aber es läuft nicht gut!
Wir betreiben diese Art, mit uns selbst und anderen in Kontakt zu treten, mit zu intensivem und falschem Ressourcenverbrauch. Der Schaden, den unser Lebensraum dadurch nimmt, ist ökologisch, ökonomisch und sozial nicht länger verkraftbar. Designer schaffen das Medium (Produkte) für eine Kommunikation mit Konsum und sorgen für dessen Verbreitung (Werbung). Das ist eine Chance und Verantwortung zugleich, an der Neuausrichtung unserer Konsumgesellschaft mitzuwirken.
»BUY THIS SHIT!« reicht nicht mehr. Designer müssen sich neu erfinden!
Doch wo soll man anfangen? Was kann man tun, um wirklich etwas zu bewegen? Wie möchte ich als Designer arbeiten?
 
Die Masterarbeit von Jonas Dinkhoff fasst Fakten, humorvolle Impulse, persönliche Erfahrungen, Interviews und Tools zusammen, die inspirieren sollen, sich mit der Rolle des Designers im ästhetischen Kapitalismus zu beschäftigen und dabei zu ganz individuellen, aber effektiven Lösungen zu finden.

Leonie Schäffer
fluuit
App / 2019

Jeder zehnte Mensch hat Legasthenie – eine Entwicklungsstörung, die das Lesen und Lernen erschwert.
Da Legasthenie nicht heilbar ist und Lesen in unserer Gesellschaft als grundlegende Fähigkeit betrachtet wird, sind Legastheniker oft benachteiligt. An diesem Punkt hat Leonie Schäffer angesetzt und mit „fluuit“ eine App zur Hilfe durch Selbsthilfe entwickelt. Damit schließt sie eine Lücke, da noch nicht viele digitale Angebote für Legastheniker existieren. In ihrer App sollen erwachsene Legastheniker motiviert werden, mehr zu lesen. Durch verschieden wählbare Schrifttypen wird das Lesen erleichtert. Ebenso werden spürbare Erfolgserlebnisse geschaffen, sodass die Nutzer:innen den Spaß am Lesen entdecken kann.
 
 
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